Kazimierz Brandys

polnischer Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Die unbesiegte Stadt", "Zwischen den Kriegen", "Die Mutter der Könige", "Briefe an Frau Z" (Prosa), "Rondo", "Die Kunst der Konversation"; zählt zu den bekanntesten und meistgelesenen Autoren der polnischen Nachkriegsliteratur

* 27. Oktober 1916 Łódź

† 11. März 2000 Nanterre (Frankreich)

Herkunft

Kazimierz Brandys war der Sohn eines jüdischen Bankiers.

Ausbildung

Er studierte 1934-1939 Jura in Warschau und engagierte sich in linksintellektuellen Gruppen gegen rassistische Diskriminierung an den Universitäten. Während des Zweiten Weltkriegs lebte er unter falschem Namen auf der "arischen" Seite von Warschau und musste nach dem Warschauer Aufstand mehrmals sein Versteck wechseln.

Wirken

Berufstätig wurde B. nach 1945 in Krakau als Redakteur der Wochenzeitschriften "Odrodzenie" und "Przekrój". 1946 trat er in die Kommunistische Partei Polens ein. 1946-1949 arbeitete er bei der Wochenzeitung "Kuźnica" in Łódź. In Warschau war er 1950-1952 und wieder 1956-1958 Mitarbeiter und Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Nowa Kultura". Längere Zeit (1950-1957) gehörte B. dem Vorstand des polnischen Schriftstellerverbands an. Als Mitglied des polnischen PEN-Clubs nahm er an diversen internationalen Kongressen teil.

Der Schriftsteller B. wird zu den ...